Duo Hanselmann
Das Pianistenpaar befasst sich seit längerem mit der Literatur für Klavierduo. Wiederholt ist es im In- und Ausland aufgetreten. Beim Label Prezioso sind CD-Aufnahmen mit Klavierduowerken von Brahms und Rheinberger erschienen, der Carus Verlag und der Berner Müller & Schade Verlag veröffentlichte CD-Einspielungen der zweiklavierigen Werke Jürg Hanselmanns.
Sandra Hanselmann-Kästli erhielt den ersten Klavierunterricht an der Allgemeinen Abteilung des Berner Konservatoriums. Später studierte sie an der dortigen Berufsschule (heute: Hochschule der Künste Bern) in der Klasse von Albert Schneeberger und ihem zukünftigen Ehemann Jürg Hanselmann.
1985 beschloss sie die Berner Ausbildung mit dem Lehrdiplom. Weitere Studien führten die Pianistin nach Frankfurt zu Irina Edelstein und nach Zürich, wo sie an der Musikhochschule bei Verena Pfenniger das Konzertdiplom erlangte. Sandra Hanselmann ist Preisträgerin der Kiefer-Hablitzel-Stiftung Bern und des Migros-Wettbewerbes 1987, Zürich.
Jürg Hanselmann studierte am Berner Konservatorium (heute: Hochschule der Künste Bern) bei Albert Schneeberger und Kristina Steinegger, wo er 1980 mit dem Lehr- und Solistendiplom abschloss. Weiter führende Studien erfolgten bei Louis Kentner in London und Irina Edelstein in Frankfurt, sowie kompositorische und musikanalytische Studien bei Sándor Veress, Meisterkurse bei Mieczieslaw Horszowski und beim Beaux Arts Trio.
Der Pianist ist mehrfacher Preisträger (1980 Eduard-Tschumi-Preis, Bern; 1983 Migros-Wettbewerb, Zürich; 1987 Rotary-Preis, Liechtenstein; 1991 Kulturpreis der Internationalen Bodenseekonferenz, München) und Interpret diverser CD-Produktionen (u.a. Rheinbergers gesamtes Klavierwerk auf 10 CDs im Carus Verlag, Klavierwerken von Nikolai Medtner und der Anthologie „Die Eisenbahn in der Klaviermusik“). In den letzten Jahren ist Jürg Hanselmann vermehrt als Komponist in Erscheinung getreten. 2012 erhielt er für „Ricercare“ den 1. Preis beim Kompositionswettbewerb der Deutschen Oper Berlin. Seine Werke werden bei Müller & Schade Bern verlegt.